Taxi-Angebot muss von Grund auf verbessert werden

Der Ent­wurf des Re­gie­rungs­ra­tes zum Ta­xi­ge­setz trägt kaum etwas zur Ver­bes­se­rung der de­so­la­ten Si­tua­tion bei. Im In­ter­esse der Taxi-Fah­re­rIn­nen, der Kun­dIn­nen und des Wirt­schafts­rau­mes braucht es eine klare und grif­fige kan­to­nale Lö­sung.

Im Ta­xi­we­sen von Stadt und Re­gion Zürich liegt vie­les im Ar­gen. Die Qua­lität ist für die Kund­schaft viel­fach un­ge­nü­gend. Ta­xi­fah­re­rin­nen und -fah­rer lei­den unter über­lan­gen Ar­beits­zei­ten zu Hun­ger­löh­nen und es be­steht ein Dschun­gel an Re­geln auf Ge­mein­de­e­be­ne.­Der Ent­wurf des Re­gie­rungs­ra­tes zum kan­to­na­len Ta­xi­ge­setz will daran kaum etwas än­dern. Wild­wuchs, miese Qua­lität und Lohn­dum­ping, wie sie heute ver­brei­tet sind, sind Zei­chen einer falsch ver­stan­de­nen li­be­ra­len Wirt­schafts­po­li­tik. Wir for­dern eine grif­fige und kla­re, kan­to­nal ein­heit­li­che, Re­ge­lung des Taxi-An­ge­bots:

  • Freie Be­rufs­ausü­bung im gan­zen Kan­tons­ge­biet zu einem ein­zi­gen, kla­ren Tarif
  • Ein­heit­li­che, hohe Qua­litäts­an­for­de­run­gen (zum Bei­spiel in Form von Ta­xi­prü­fun­gen) für alle Fah­re­rin­nen und Fah­rer sowie die Fahr­zeuge
  • Be­schränkte An­zahl Kon­zes­sio­nen
  • Men­schen­wür­dige Ar­beits­be­din­gun­gen und faire Löhne in der gan­zen Bran­che
  • För­de­rung des Taxi-An­ge­bots als wich­ti­ger Er­gän­zung zum öf­fent­li­chen Ver­kehr und als Al­ter­na­tive zum ei­ge­nen Auto oder Car-Sha­ring. Dazu gehören wo sinn­voll die Mit­be­nut­zung von Buss­pu­ren und kun­den­freund­li­che Stand­plät­ze. Hier ist die Mit­spra­che der Ge­mein­den ent­schei­dend.
  • Ein­be­zug der Taxi-Bran­che in einem vom Kan­ton be­stimm­ten Steue­rungs­or­gan. Ein gutes Taxi-An­ge­bot ist für die Wirt­schafts- und Tou­ris­mus­me­tro­pole Zürich zen­tral. Heute ist es ein Schand­fleck. Das muss auf Kan­ton­sebene rasch geän­dert wer­den.

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