Die SP lanciert den Kampf für gerechte Steuern

Jetzt reicht es. In den letz­ten 15 Jah­ren wurde unser Steu­er­sys­tem von bür­ger­li­cher Seite re­gel­recht um­ge­pflügt. Durch Steu­er­ge­setz­re­vi­sio­nen wurde Ka­pi­tal mas­siv ent­las­tet, während­dem Lohn-Ein­kom­men und Kon­sum durch höhere Lohn­ne­ben­kos­ten, Mehr­wert­steuer und Ge­bühren be­las­tet wur­den. Dem Kan­ton Zürich und sei­nen Ge­mein­den ent­ge­hen so jähr­lich rund 2 Mil­li­ar­den Fran­ken. Der Mit­tel­stand re­fi­nan­ziert somit die Steu­er­ge­schenke ans Ka­pi­tal.

Die SP hat die Steu­er­aus­fälle durch Re­for­men in den letz­ten Jah­ren und Mo­na­ten er­he­ben las­sen. Die Zah­len zei­gen das er­schre­ckende Aus­mass: Der Stadt Zürich ent­ge­hen jähr­lich 270 Mil­lio­nen Fran­ken. Das ent­spricht 18 (!) Steu­er­pro­zen­ten, mit denen man die Lohn-Ein­kom­men nicht ent­las­ten konnte und die für staat­li­che Leis­tun­gen fehl­ten. Win­ter­thur lei­det unter Min­der­ein­nah­men von jähr­lich 38.5 Mil­lio­nen Fran­ken, was 15 Steu­er­pro­zen­ten und dem struk­tu­rel­len De­fi­zit ent­spricht.

Trend­wende bei den Steu­er­las­ten

Die SP will eine Trend­wen­de. Ka­pi­tal soll wie­der mehr be­las­tet, die Ar­beitsein­kom­men ent­las­tet wer­den. Des­halb lan­ciert sie ein um­fang­rei­ches Vor­sto­ss­pa­ket auf Kan­tons- und Ge­mein­de­e­bene im Kampf um ge­rech­tere Steu­ern.

Die SP ver­langt eine Ent­las­tung der Lohn­ein­kom­men durch eine starke Er­höhung des Steu­er­frei­be­trags. Somit kön­nen die Lohn­ein­kom­men steu­er­lich deut­lich ent­las­tet wer­den.

Im Ge­gen­zug ver­langt die SP die Rück­gän­gig­ma­chung der ver­gan­ge­nen Steu­er­ge­schenke zu­guns­ten des Ka­pi­tals, die kon­se­quente Bekämp­fung der Steu­er­hin­ter­zie­hung, den Aus­gleich von Pla­nungs­mehr­wer­ten und die ge­rech­tere Ver­tei­lung der Las­ten zwi­schen den Ge­mein­den. Damit wer­den die not­wen­di­gen Ein­nah­men für Kan­ton und Ge­mein­den ohne Steu­er­fus­ser­höhun­gen ge­si­chert, sowie die Steu­erer­leich­te­run­gen für die Lohn­ein­kom­men fi­nan­ziert.

  1. Ka­pi­tal statt Er­w­erb­sein­kom­men be­steu­ern:
    – Mo­tion «Rück­gän­gig­ma­chung Hal­bie­rung Ka­pi­tal­steu­er»
    – Mo­tion «Steu­er­be­frei­ung der an­er­kann­ten Aus­ga­ben für den Le­bens­be­darf» (Er­höhung Steu­er­frei­be­trag von der­zeit 6‘700.- CHF auf 19‘280.- CHF)
    – An­frage «Ver­tei­lung der steu­er­li­chen Be­las­tung»
    Vor­stoss in Ge­mein­de­par­la­men­ten: Behör­de­nini­tia­tive «Wie­der­ein­führung Han­dän­de­rungs­steu­er»
  2. Kampf der Steu­er­hin­ter­zie­hung:
    Pos­tu­lat und In­ter­pel­la­tion «Aus­mass der Steu­er­hin­ter­zie­hung
  3. In­fra­struk­tur­kos­ten sol­len durch Be­güns­tigte be­zahlt wer­den:
    – Vor­stoss in den Ge­mein­de­par­la­men­ten: «Pla­nungs- und In­fra­struk­tur­ge­win­ne»
  4. Eine ge­rech­tere Las­ten­ver­tei­lung zwi­schen den Ge­mein­den, was eben­falls zu einer ge­rech­teren Steu­er­be­las­tung im Kan­ton Zürich führen wür­de:
    – Vor­stoss in den Ge­mein­de­par­la­men­ten zur be­reits vom Kan­tons­rat vor­läu­fig un­ter­stütz­ten par­la­men­ta­ri­schen In­itia­tive der SP für einen So­zi­al­las­ten­aus­gleich

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